Die RWTH ist über das Deutsche Forschungsnetz (DFN) an das Internet angebunden. Der DFN-Verein betreibt und entwickelt die Kommunikationsinfrastruktur für die Wissenschaft und verbindet Hochschulen und Forschungseinrichtungen an etwa 850 Standorten in ganz Deutschland.
Bisher verfügte die RWTH Aachen über eine Anbindung von 100GE zum DFN-Router nach Frankfurt und eine redundante Anbindung von 100GE zum DFN-Router nach Hannover.
Zur Optimierung der Zeit in denen ein Datenpaket sein Ziel erreicht, der sogenannten Latenz, werden diese immer auf dem kürzesten Weg verschickt. Dies hat zur Folge, dass durch die geografische Nähe die Auslastung der Anbindung an den DFN-Router in Frankfurt größer ist als jene nach Hannover. Zudem verfügt der Standort Frankfurt über eine bessere Vernetzung zu nationalen und internationalen Netzen als der Standort Hannover.
Aufgrund der stetig steigenden Datenmengen für neue und datenintensive IT-Dienste wurde die Kapazitätsgrenze des RWTH-Uplinks zeitweise erreicht. Durch die damit verbundenen höheren Latenzen sank die Netzqualität.
Damit dies in der Zukunft nicht mehr geschieht, wurde der RWTH-Uplink ausgebaut:
Seit dem 7. August 2025 um 16:31 Uhr ist die redundante Anbindung mit 2x100GE nach Frankfurt und 2x100GE nach Hannover im Produktivbetrieb. Beide Anbindungen können parallel genutzt werden. Es steht somit eine Gesamtleistung von bis 400Gb/s zur Verfügung.
Durch die Leistungssteigerung kann nun allen Nutzenden des RWTH-Netzes weiterhin ein stabiler und schneller Zugriff auf das Internet und somit auch auf die weltweit verteilten Forschungsdaten bereitgestellt werden.