RWTH wird Teil des Verbunds für Nationales Hochleistungsrechnen

13.11.2020
Darstellung eines Netzwerkes

Gemeinsam mit der TU Darmstadt wird RWTH Aachen in den Verbund aufgenommen, der allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen bessere Rahmenbedingungen schafft.

 

„Die RWTH hat in den letzten Jahren gezielt das Thema Forschungsinfrastrukturen rund um das Hochleistungsrechnen weiterentwickelt. Die Aufnahme in den NHR-Verbund ist die Anerkennung der Leistung unserer Forschenden,“ freut sich Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen und bezeichnet die Empfehlung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 13.11.2020 als großen Gewinn für die Universität. „Gemeinsam mit unserem Partner TU Darmstadt können wir das Hochleistungsrechnen mit Themen wie Künstliche Intelligenz, Datenwissenschaft und Simulationswissenschaft voranbringen.“

Gemeinsam mit den sieben anderen geförderten Rechenzentren im NHR-Verbund bietet das IT Center der RWTH Aachen für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen die bestmögliche Unterstützung für das Hochleistungsrechnen an.

Das neue Förderkonzept sieht dabei vor, dass Bund und Länder nicht mehr nur Investitionskosten, sondern auch Betriebs- und Personalkosten gemeinsam übernehmen. Hierzu stehen jährlich 62,5 Millionen Euro für den gesamten NHR-Verbund zur Verfügung. Den beiden NRW-Rechenzentren des Verbundes (Paderborn und Aachen) stehen für den weiteren Ausbau ihrer bestehenden Rechenzentren insgesamt rund elf Millionen Euro im kommenden Jahr zur Verfügung.

Seit Jahren betreibt die RWTH Aachen, ebenso wie die TU Darmstadt, erfolgreich Hochleistungsrechner mit überregionaler Bedeutung – so genannte Tier-2-Rechner. Teile beider Systeme stehen schon seit Jahren akademischen Forschenden aus ganz Deutschland offen. Darauf aufbauend bündeln beide Standorte nun unter der Federführung von Professor Matthias S. Müller (IT Center, RWTH Aachen) und Professor Christian Bischof (Hochschulrechenzentrum, TU Darmstadt) in dem „Nationalen Hochleistungsrechenzentrum for Computational Engineering Sciences“ (NHR4CES) ihre bestehenden Stärken und ergänzen sich dabei optimal. Beide Institutionen haben in den letzten Jahren Computational Engineering Sciences (CES) in Verbundprojekten, Graduiertenschulen und Studiengängen stark vorangetrieben.

Die beiden zuständigen Professoren freuen sich über die geförderte Fortsetzung ihrer guten Zusammenarbeit. Bereits im letzten Jahr hatten sie mit dem gemeinsamen NFDI4Ing Antrag im Rahmen des Wettbewerbs für das Nationale Forschungsdatenmanagement Erfolg. „Jetzt entwickeln wir mit NHR4CES ein Ökosystem für das Hochleistungsrechnen, das Simulations- und datengestützte Forschung vor allem für die ingenieursorientierten, computergestützten Forschungsdisziplinen in Deutschland voranbringt.“

Weitere Informationen bietet die Pressemitteilung der GWK