Erfolgreiche Tuning-Arbeit auf der aiXcelerate 2017

07.12.2017
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Anfang Dezember hat das IT Center der RWTH Aachen University die siebte Auflage des Tuning Workshops "aiXcelerate" ausgerichtet. Unter sachkundiger Anleitung der beiden Performance Experten Michael Klemm und Christopher Dahnken von Intel und der Mitarbeiter der HPC-Gruppe des IT Centers schlossen sich neun Projektgruppen für drei Tage in einen Seminarraum neben dem neuen Hochleistungsrechner "CLAIX" ein. Diese Zeit haben die Projektgruppen genutzt um ihre Simulationsprogramme für neue Technologien fit zu machen.

Wissenschaftler aus Bonn, Jülich und Aachen aus den Bereichen Strömungsmechanik, Technische Verbrennung, Materialforschung, Medizin, Physik, Mathematik, Biomedizintechnik und Energietechnik folgten der Einladung des IT Centers und trafen sich am 5.-7.Dezember in Aachen. In dem Workshop haben sie spezifische Techniken erlernt, mit denen ihre Programme an die speziellen Eigenschaften der neuen Hochleistungsrechner in Aachen und Jülich angepasst werden können. Dabei gab es auf dem Aachener Cluster "CLAIX" auch gleich die Möglichkeit, diese Techniken in die Praxis umzusetzen. Dabei ging es einerseits um die Eigenschaften des neuen Omni-Path-Netzwerkes von Intel mit dem die über 600 Rechner von "CLAIX" miteinander verbunden sind. Darüber hinaus standen die neuen Xeon Phi Many-Core Prozessoren von Intel im Fokus. Diese vereinen bis zu 72 Rechenkerne auf einem Prozessorchip. Über 1640 dieser Xeon Phi Prozessoren nutzen an dem kürzlich in Betrieb genommenen "Booster" im Jülicher Supercomputing Centre ebenfalls ein Omni-Path-Netzwerke als Verbindungsnetzwerk. Im Rahmen der HPC-Partition der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) können Wissenschaftler aus Jülich und Aachen Zugriff auf den "Booster" beantragen.

Der aiXcelerate Workshop war aus Nutzersicht ein voller Erfolg. So schreibt Lukas Berger vom Institut für technische Verbrennung: „Neben vielen hilfreichen persönlichen Gesprächen konnten wir auch das Scaling unseres Codes auf dem neuen KNL Knoten testen. In Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern konnten wir ein paar Unregelmäßigkeiten im Scaling beheben; insbesondere durch das Core-Binding konnte die Rechenzeiten verkürzt werden." Die Möglichkeit zur intensiven Zusammenarbeit mit den Experten der HPC-Gruppe und von Intel wird besonders geschätzt. Maximilian Oremek von der UK Bonn findet: „Ich glaube hier zeigt sich mal wieder, dass Brainwork doch deutliche Verbesserungen ermöglicht.“, und Henrik Buesing vom EON.ERC: „Den Tuning Workshop mit direktem Kontakt zu Experten empfand ich als besonders hilfreich. Ohne diese Hilfe ist es für einen Anwender recht schwierig aus den Ergebnissen der Tools einen konkreten Tuning-Vorschlag abzuleiten.“