Ist das Mobilfunknetz 5G gefährlich?
Seit die ersten Handys auf den Markt kamen, gibt es Diskussionen darüber, welchen Effekt die Mobilfunkstrahlung auf den Menschen hat. Mittlerweile gibt es dazu schon zahlreiche Studien. Doch was sagen sie über die Effekte von 5G?
Bisher lagen die Frequenzen für das Mobilfunknetz bei weniger als 2,6 Gigahertz. Für das 5G-Netz geht es nun um Frequenzen von 2 bis 3,8 GHz. Je höher die Frequenz, desto geringer ist die Reichweite.
Für das 5G-Netz braucht es daher mehr Sendemasten, um dasselbe Gebiet abzudecken.
Netzbetreiber in Deutschland vertreten die Meinung:
Es geht keine Gefahr davon aus, da die geltenden Höchstwerte die Nutzer schützen.
Zwar verfallen die meisten Experten nicht in Panik, eine begründete Sorgfaltspflicht allerdings besteht.
Bisherige Studien zeigen:
Ein statistischer Zusammenhang zwischen Krebsanstieg und Mobilfunk muss nichts über die Ursache aussagen – und das scheint derzeit auch nicht der Fall zu sein.
Ob Handystrahlung, insbesondere im 5G-Bereich, tatsächlich zu gesundheitlichen Störungen führt, lässt sich nur über weitere, sehr gründliche Langzeitstudien belegen. Davon gibt es aber bisher nur wenige – und die haben ausschließlich die alten Mobilfunkstandards untersucht.
Übliche Sendemasten für den Mobilfunk werden allgemein nicht als Gesundheitsrisiko angesehen. Die elektromagnetische Strahlung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Insofern ist die aufgenommene Strahlung vom Handy wegen der Entfernung in der Regel höher ist als die von Handymasten – für die es festgelegte Sicherheitsabstände gibt.
Je mehr Handymasten senden, desto weniger stark müssen ihre Signale sein. Gleiches gilt für das Handy selbst, dessen Empfang maßgeblich beeinflusst, wie viel Sendeleistung das Handy bereitstellen muss. Je schlechter der Empfang, desto größer die mögliche Strahlenbelastung. Mit mehr Handymasten kann die durchschnittliche Belastung daher sogar niedriger sein.
Ergänzende Studien und wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu den Wirkungen elektromagnetischer Felder (EMF) finden Sie im EMF Portal der RWTH Aachen University.