Zuverlässig und belastbar – der neue Hochschul-Cloud-Dienst „sciebo“

Der grüne Elefant im Logo des Hochschul-Cloud-Dienstes „sciebo“ steht für Zuverlässigkeit und Belastbarkeit – Attribute, die sowohl dem Tier als auch dem neuen Cloud-Dienst zugeschrieben werden.

Der Dienst

Dieser Dienst – einer der größten seiner Art in Deutschland – ermöglicht Studierenden und Wissenschaftlern einen sicheren Umgang auch mit großen Datenmengen. Darunter auch die automatische Synchronisation von Daten mit verschiedenen Endgeräten, beispielsweise PC und Smartphone. Außerdem erlaubt der Dienst die gemeinsame Arbeit verschiedener Nutzer an denselben Dokumenten. Ein Beispiel: Studierende können gemeinsam von verschiedenen Orten aus an einem Referat arbeiten und stets auf die aktuellen Beiträge der Kommilitonen zugreifen, wobei jeder die Kontrolle über seine eigenen Daten behalten kann.

Wer macht mit?

Die beteiligten Hochschulen betreiben „sciebo“ in Eigenregie. Die Daten werden ausschließlich an drei Universitäten in NRW verarbeitet, und zwar in Münster, wo die Projektleitung liegt, sowie in Bonn und Duisburg-Essen. Dadurch, dass „sciebo“ seinen Sitz in NRW hat, gilt das deutsche Datenschutzgesetz – eines der strengsten weltweit.

„Bei den meisten kommerziellen Cloud-Diensten liegen die Daten auf Servern im Ausland. Damit verbunden sind häufig laxe Datenschutzvorschriften und undurchsichtige Nutzungsbedingungen“, unterstreicht Dr. Raimund Vogl, Leiter des Zentrums für Informationsverarbeitung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). „Dadurch disqualifizieren sich diese Dienste für den Umgang mit sensiblen Daten.“ Raimund Vogl ist Konsortialführer von „sciebo“ und verantwortlich für die Einführung und den Betrieb des Dienstes, der unter dem Arbeitstitel „Sync & Share NRW“ vorbereitet wurde.

Sciebo - was bedeutet das?

„Sciebo“ (sprich: Skie-Boh) ist ein Kunstwort und lässt sich auch als Abkürzung für „Science Box“ lesen und verweist so auf den Charakter als Campus-Cloud. Der Cloud-Dienst steht exklusiv den Mitgliedern der Teilnehmerhochschulen mit 30 Gigabyte zur Verfügung. Für Forschungsprojekte kann auch deutlich mehr Platz freigegeben werden.

Einige wenige Hochschulen haben sich dazu entschieden, „sciebo“ zunächst nur ihren Beschäftigten oder nur ihren Studierenden anzubieten. Die RWTH Aachen stellt den Dienst von Anfang an allen Mitarbeitenden und Studierenden der RWTH Aachen zur Verfügung!

Das Projekt wird vom Land NRW mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert.

Beteiligte Universitäten und Fachhochschulen:

Universitäten:

Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Projektleitung), Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutsche Sporthochschule Köln, Universität zu Köln, Universität Duisburg-Essen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Siegen, Fern-Universität Hagen, Universität Paderborn, Bergische Universität Wuppertal

Fachhochschulen:

Hochschule Bochum, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachhochschule Dortmund, Hochschule für Gesundheit, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Fachhochschule Köln, Fachhochschule Münster, Hochschule Niederrhein, Hochschule Rhein-Waal, Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule Ruhr West

Logo des Cloud-Dienstes sciebo Urheberrecht: © Sync & Share NRW / WWU