Neuer Server für ftp.halifax.rwth-aachen.de

Anfangs wurde der Server auf gebrauchter, älterer Hardware betrieben, der zunächst etwa ein TByte an Daten, damals in erster Linie Linux-Distributionen, zum Download bereit hielt. Dieser öffentliche Server mit Open-Source-Software, der aus dem RWTH-Datennetz gut erreichbar war, erfreute sich zunehmend großer Nachfrage.

Der zunehmende Bekanntheitsgrad, auch über Aachen hinaus, führte zu immer größeren übertragenen Datenmengen und dazu, dass der Server mehr und mehr auch von anderen Universitäten und Fachhochschulen in NRW genutzt wurde. Auch das Angebot an verfügbaren Open-Source-Projekten wurde umfangreicher, was wiederum eine steigende Nachfrage generierte.

Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem der Plattenplatz und die CPU-Leistung des Rechners im Wohnheim den gestiegenen Anforderungen nicht länger gewachsen waren und auch der Netzanschluss zu wenig Bandbreite bot.

Das Aufstocken der Hardware durch Spenden sowie der Umzug des Servers ins IT Center (damals noch Rechen- und Kommunikationszentrum) im Jahre 2010 sicherte die Fortführung. Neben einem Standort in klimatisierter Umgebung konnte im Rechen- und Kommunikationszentrum auch eine deutlich leistungsfähigere Netzanbindung (10 Gbit/s) realisiert werden.

Ein solcher Server muss hierbei als Win-Win-Situation bewertet werden: die Open-Source-Community kann einerseits Software zügig verteilen, andererseits kann die (regionale) Hochschullandschaft die für Forschung & Lehre wichtige Open-Source-Software einfach und schnell erreichen, da die Daten (netzwerk-technisch) in der Nähe liegen.

Die starke Nachfrage nach dem gut angebundenen Server mit breiter Auswahl an Open-Source-Software reißt nicht ab. Daher wurde jüngst die nunmehr fünfte Hardware-Generation in Betrieb genommen. Wie bisher auch steht das System im IT Center der RWTH Aachen und ist dort jetzt redundant mit 2 x 10 Gbit/s an das Daten-Netzwerk angebunden. Weitere Eckdaten des Systems sind: 128 GByte RAM, 10 CPU-Kerne sowie knapp 40 TByte an Plattenplatz mit SSD-Caching. Aktuell sind 17 TByte an Open-Source-Software online.

Zu der auf dem Server gehosteten Software gehören neben den verschiedenen Linux-Distributionen (CentOS, Debian, Fedora, Scientific Linux, Ubuntu) auch der Linux-Kernel, das Programmiertool Eclipse und die plattformunabhängige Multimedialösung VideoLAN.